Die zehn Gebote des Anstandes!

Das 1. Gebot.!
Der Gruß:

Ist eine vollkommen veraltete Einrichtung und wird nur ganz selten noch von kultivierten Menschen angewandt. Die Übertragung von Bakterien beim Händeschütteln muß eingedämmt werden.


Das 2. Gebot.!
Der Vortritt:

Ist weder Damen noch Respektspersonen zu gewähren, denn der Herr geht selbstverständlich immer vor. Es sei denn, es droht eine Gefahr, dann hat die Frau den Vortritt.


Das 3. Gebot.!
Die Verbeugung:

Die Ansicht, daß eine Verbeugung mit dem Oberkörper auszuführen ist, dürfte vollkommen irrig sein, dieselbe wird nur mit einer kurzen aber heftigen Bewegung des Kopfes zum Ausdruck gebracht.


Das 4. Gebot.!
Die Unterhaltung:

Höflichkeit ist eine ganz und gar unangebrachte Rücksichtnahme und wird nur als lächerlich empfunden. Die Unterhaltung, die man mit dem größten Stimmenaufwand führt, ist immer die beste, andere brauchen in diesem Falle garnichts zu sagen und man sichert sich im Nu die Zuneigung aller Zuhörer.


Das 5. Gebot.!
Das Türenöffnen:

Türen sind grundsätzlich schnell aufzureißen, ist man in Begleitung so wartet man bis die Frau die Tür aufmacht, dann läuft man stolz ohne sich umzudrehen hindurch.Ein leicht vorwurfsvoller Blick nach hinten sagt der Partnerin schließlich, daß sie nachkommen darf.


Das 6. Gebot.!
Das Türenschließen:

Hat mit größter Energie und Kraftaufwand zu erfolgen, die anderen wissen dann wenigstens, ob man kommt oder geht. Auch seine Stimmung oder Laune kann man durch mehr oder weniger temperamentvolles Schließen der Türen auf eine sehr feine und sinnige Art zum Ausdruck bringen.


Das 7. Gebot.!
Auf Partys:

Der perfekte Partylöwe quatscht grundsätzlich jede Frau an und fängt mit ihr über eklige Sachen an zu reden, danach zeigt er seine mitgebrachte Zahnbürste und fragt, ob er die ekligen Dinge auch mit ihr machen darf.?


Das 8. Gebot.!
Pünktlichkeit:

Der feine Mensch kommt immer zu spät, denn daran erkennt man ihn ja gerade. Lasse die anderen ruhig warten, denn sie haben auf jeden Fall mehr Zeit wie Du. Diese Wartezeit beruhigt sie und bringt sie in heitere Laune.


Das 9. Gebot.!
Das Essen:

Wirkt auch mit mannigfacher Tonbegleitung sehr reizvoll. Man soll nie mehr in den Mund nehmen, als mit aller Macht hineingeht. In diesem Zustand zu sprechen ist eine besondere Kunst, die man fleißig pflegen soll. Der Spruch: "Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmacket," findet wieder Bedeutung.


Das 10. Gebot.!
Das Trinken:

Getränke darf man kräftig schlürfend zu sich nehmen, auch hier kann man Maß und Zahl absolut nicht empfehlen. Besonders Alkohol kann man nie genug in sich reinschütten, schließlich ist Alkohol schädlich und muß vernichtet werden.